when the project leaves the gallery . . .
when the project leaves the gallery . . .
Potentiale künstlerischen Handelns im sozialen Raum
Veranstalter:
Universität für Angewandte Kunst •
Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften/Kunstpädagogik
when the project leaves the gallery...
Was geschieht, wenn die Kunst die ihr zugewiesenen Handlungsräume
verlässt und in einem anderen sozialen Feld stattfindet? Welche
Möglichkeiten tun sich damit auf, welche sind die neuen Herausforderungen
an die Künstler und Künstlerinnen? Müssen sie ihre Rolle neu definieren,
bzw. wird ihnen sowie dem vormaligen "Publikum" bei partizipatorischen,
interventionistischen oder auch aktivistischen Projekten eine neue
zugewiesen? Welche neuen Beziehungsstrukturen und vielleicht auch neuen
Verantwortlichkeiten ergeben sich? Was sind überhaupt die Motivationen
für Kunstschaffende, sich in dieses Terrain zu begeben und den bekannten
Ort des Ateliers zu verlassen?
Seit einiger Zeit zeigt sich eine vorsichtige Annäherung zwischen
Kunstbetrieb, künstlerischer Arbeit und sozialem Raum. Die Universität
für Angewandte Kunst ergreift die Initiative, diesen Entwicklungen unter
anderem im Rahmen des Symposiums nachzuspüren und in entsprechenden
Studienangeboten zu thematisieren.
Diese Tagung will ganz grundsätzlich Potentiale künstlerischen Handelns
im sozialen Raum vorstellen und diskutieren. Anhand von internationalen
Positionen aus Frankreich, den Vereinigten Staaten, England und
Deutschland sowie aus der österreichischen Perpektive soll ein Einblick
in eine akutuelle Praxis geboten werden und die Möglichkeit entstehen,
differenziert den Fragestellungen nachzugehen, die diese Projekte
aufwerfen. Renommierte KünstlerInnen und ein KunsthistorikerInnen
eröffnen in jeweils diskursiv angelegten Präsentationsformen einen Zugang
zu einer spannenden künstlerischen Praxis, die alle Beteiligten in ihrem
jeweiligen Arbeitsfeld mitprägen und weiterentwickeln.
Und immer wieder stellt sich die Frage: Kunst über, für oder mit dem
Anderen?
Text: Elizabeth McGlynn